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August
3

#41 Rückflug

Unser letzter Tag. Wir freuten uns zwar auf die Rückreise, dennoch ist es ein komisches Gefühl nach einem halben Jahr in Montevideo wieder zurückzufliegen. Wir verabschiedeten uns nur noch von der Vermieterin und fuhren vormittags los zum Flughafen. Immerhin flogen wir nicht allein. Ein Deutscher und zwei Italiener saßen im gleichem Flieger nach Madrid. Um 13 Uhr hob die A330 über Uruguay Richtung Europa ab und wir landeten nach schlaflosen 13h in Madrid. 

August
1

#40 Abschied

An unserem vorletzten Abend in Montevideo trafen wir uns zum Abschied mit einigen Uruguayern und anderen internationalen Studierenden in der Bar El Shelter. An der Bar war besonders, dass man sich vor Ort aus einer Vielzahl an Spielen eins aussuchen und in der Gruppe gemeinsam spielen kann. Die Stimmung war gut, auch wenn wir alles wussten, dass es unser letzter gemeinsamer Abend sein würde. Aber wir waren uns sicher, dass wir nochmal nach Uruguay zurückkehren werden. 

Juli
29

#39 Auf in den Norden

Das letzte Wochenende in Uruguay verbrachten wir im Landesinneren. Freitag Mittag ging es los nach El Ombu, wo wir zwei Nächte blieben. Samstag fuhren wir mit zwei Bekannten noch ca 250km weiter in den Norden. In Salto, der zweitgrößten Stadt von Uruguay, nahmen wir an eine geführten Tour vom größten Staudamm Uruguays teil, die represa Salto-Grande. Dieser Staudamm versorgt Uruguay zu etwa 1/3 mit Strom. Anschließend ging es ins Rancho, ein typisch uruguayisches Restaurant, wo man zum Mittagessen ein „All you can eat“-Buffet mit Asado vom Grill erhält. Vor der Rückfahrt nach El Ombu ruhten wir uns noch in den warmen Thermalquellen in Dayman aus. 

Juli
23

#38 Perfekter Sonntag

Über das (Winter-)Wochenende wurde es plötzlich noch einmal richtig warm: Bis zu 26°C wurden am Sonntag in Montevideo gemessen und die halbe Stadt ist nach draußen ans Meer und die Rambla. Torben ist früh morgens mit zwei Uruguayern nach Piriápolis gefahren, um dort laufen zu gehen: Zwei mal hoch auf den Hügel San Antonio, mit einer Höhe von 130m. Anschließend ging es zum Mittagessen zu einem kleinen Fischmarkt in der Nähe. Danach beschlossen wir noch auf den „Cerro del Toro“ zu gehen mit einer Höhe von 253m. Der Aufstieg war ähnlich steil wie der Cerro Hû in Paraguay. Abends haben wir noch Pizza bestellt und eine Italienerin aus Maries Fakultät verabschiedet, die am Montag bereits zurückfliegt. Nach und nach reisen immer mehr ab und auch für uns sind es nur noch 9 Tage in Uruguay. 

Juli
18

#37 Altstadt-Tour

Juan, ein Uruguayer, der sich sehr für Geschichte begeistert, hat uns heute durch die Altstadt geführt und zu jedem wichtigen Gebäude und jedem Platz etwas erzählt. Da gleichzeitig auch ein wichtiger uruguayische Feiertag war, fand eine lange Parade mit Pferden und Gauchos durch die zentrale Straße „18 de Julio“ statt. Gefeiert wurde die Vereidigung der Verfassung von 1830. An anderen Stellen der Stadt wurde Candombe gespielt oder Tango getanzt. Da fast alle Läden und Restaurants geschlossen hatten, haben wir uns am Ende der Tour an einem Platz hingesetzt, Mate getrunken und die besten Alfajores (ein Gebäck) Uruguays probiert.

Juli
16

#36 Punta Ballena

…wohl einer der schönsten Orte in Uruguay. Gegen Mittag haben wir einen Bus in den ca. 20km entfernt gelegenen Ort genommen. Die Rückfahrt konnten wir nicht am Schalter buchen; uns wurde gesagt, wir müssten die Hand rausstrecken und der Überlandbus hält dann. Dies ist an sich sehr üblich in Uruguay. In Punta Ballena liegt das historische Museum Casapueblo, indem die Werke des uruguayischen Meisters Carlos Páez Vilaró ausgestellt sind. Das Casapueblo sticht besonders durch die weißen Fassaden des Komplexes hervor. 

Nach einem kurzem Spaziergang zu der atemberaubenden Küste, umliegenden Felsen und einer Höhle wollten wir den Bus zurücknehmen. Doch dieser hielt nicht. Auf der Fahrt mit einem Uber zurück erzählte uns der Uruguayer, dass er das Bussystem manchmal selber nicht versteht. 

Juli
14

#35 Punta del Este

Wir sind für ein verlängertes Wochenende nach Punta del Este gefahren. Während die Stadt im Sommer (Dezember bis Februar) von über 500.000 Touristen besucht wird, kann man sie in der Nebensaison wie ein Einheimischer erleben: ruhig und entschleunigend. Neben Uruguayern, die für ihre Winterferien mit der Familie oder zum Surfen hergefahren sind, waren auch einige Brasilianer als Touristen vor Ort. In der Winterzeit kann man entlang der endlosen Sandstrände spazieren oder laufen gehen, den Surfern an der Atlantiküste zuschauen oder in einem der vielen Restaurants mit Meerblick Chivito, Empanadas oder Fisch essen. Wir haben noch einen Abstecher in einem Katzencafé gemacht und den Fischmarkt am Yachthafen besucht. Von Weitem wirkt Punta del Este mit der Skyline wie eine Großstadt, doch die Hochhäuser sind fast ausschließlich Hotels, die im Sommer komplett ausgebucht sind.

Juli
12

#34 Asado

Am Mittwochabend haben wir mit 5 Uruguayern ein Asado gemacht. Ein Kommilitone aus Torbens Fakultät hat dafür in seinem Apartmentkomplex ein Raum mit einer Parilla gemietet, von der man aus dem 14. Stock über die Dächer Montevideos gucken konnte. Viele Häuser in Uruguay haben eine Grillecke auf der Dachterasse oder auch im obersten Stock. Da alle noch Vorlesungen hatten oder erst von der Arbeit kamen, wurde das Feuer erst gegen 21:00 Uhr angemacht, nach und nach wurde Fleisch und Gemüse gegrillt und wir haben uns über uruguayische, argentinische und deutsche Musik ausgetauscht. 

Juli
7

#33 "Soccer-Five"

Dass die Uruguayer fußballbegeistert sind, konnte man schon in vorherigen Beiträgen erkennen. Da es in Montevideo mittlerweile recht kühl ist, mieten sich viele eine Halle zum Spielen. Am Freitagabend um 22 Uhr hat Torben mit 9 weiteren Uruguayern sowie Internationalen eine 5 gegen 5 Partie in einer Halle mit Kunstrasen gespielt. Man trifft sich hier oft erst um 22 Uhr, zum Fußball spielen, um etwas zu trinken oder zu essen… Anschließend gingen alle zusammen in eine Bar in der Nähe, wo wir noch bis ca. 2 Uhr draußen saßen. Es war zwar etwas kühl nachts aber aktuell sind die Temperaturen wieder bisschen milder geworden. Generell schwanken die Temperaturen stark, wenn die Sonne scheint, kann man schon fast im T-Shirt oder zumindest im Pullover draußen sein. 

Juli
2

#32 Wasserupdate

Die Wasserknappheit in Uruguay verschlimmert sich von Tag zu Tag. Vor etwa 12 Tagen wurde der Wassernotstand ausgerufen, wodurch u.a. die Steuern auf abgepacktes Wasser erlassen wurden. Zudem wurde der Bau eines neuen Reservoirs angekündigt. Leider ist das Wasser in den Supermärkten immer noch ein teures Gut und wer es sich leisten kann, kauft nur noch abgepacktes Wasser. Nun sollen etwa ein Drittel der Menschen in der Metropolregion kostenlos Wasser erhalten, bei den anderen zwei Dritteln sind die Steuern erlassen. Bei uns im Supermarkt gibt es hauptsächlich noch Sprudelwasser, stilles Wasser war heute komplett ausgekauft. Nach unserer Auffassung gibt es jedoch immer Wasser in irgendeiner Form zu kaufen – noch. Mittlerweile ist das Leitungswasser jedoch so salzig und manchmal trübe, sodass es nicht mehr genießbar ist. Es könnte auch eine Zeit kommen, in der das Wasser garnicht mehr trinkbar sein wird. Hoffentlich regnet es bald wieder und die Situation entschärft sich…

Juli
1

#31 Abschlussprüfung

Am Freitag hatten wir unsere mündliche und damit letzte Spanischprüfung; im Anschluss trafen wir uns abends mit acht weiteren Freunden in einer Bar: Die „Malafama Cervecería„. Eine sehr bekannte Bar in Montevideo mit selbstgebrautem Bier und einer historischen Anerkennung an die indigenen Völker der Charrúas, die für die Konstituierung der Heimat kämpften. Mit dem Freitag begann ein ungewöhnlich warmes Wochenende in Montevideo mit bis zu 20 Grad – leider wieder ohne Regen. Gleichzeitig beginnt mit dem 01.07. auch unser letzter Monat in Uruguay.